Im letzten Beitrag hatte Euch Mika ja schon sein Buch „Wonders Macht“ vorgestellt.
Hier jetzt, was ich davon halte:
Kennt Ihr diese Filme? Eine Gruppe von Menschen – Jugendliche Partygänger, zwei Pärchen auf der Flucht vor einem Unwetter, eine Truppe Wissenschaftler – betritt eines Abends ein altes Haus. Vorzugsweise ist es dunkel und/oder stürmisch oder Jedem ist klar, dass das nicht gut ausgehen wird und man möchte schreien: „Ja seid Ihr denn verrückt oder was? GEHT DA NICHT REIN!!!“
Und dann geht es auch schon los …
Jetzt, nachdem ich „Wonders Macht“ gelesen habe, weiß ich auch endlich, wo solche Filme herkommen: Die entstehen aus Büchern wie diesen!
In „Wonders Macht“ sind es sechs junge Leute um die 19/20, Schüler eines abgelegenen Sonderpolizeiausbildungscenters in den Wäldern Norwegens, die das tun, was niemand freiwillig tun würde (und auch sie natürlich nicht freiwillig tun): Sie betreten das Dannken-Anwesen und das Haus, in welchem es dann natürlich ordentlich zur Sache geht.
Und ja, man möchte die jungen Menschen die ganze Zeit über anschreien: „Hört auf, euch andauernd in Zweiergruppen zu trennen! So arbeitet nicht nur ihr effizienter, sondern auch …“
Wer oder was sei an dieser Stelle natürlich nicht verraten.
Ein Buch wie ein Horrorfilm; für mich fällt das Ganze eindeutig unter „Horror“. Nicht von der Art, dass ständig jemand auf grausamste Weise abgeschlachtete wird, sondern auf subtilere, dies Psyche in Grauen versetzende Art.
Wer sich also gerne gruselt und mit immer wieder neuen, perfiden Tricks überraschen lässt, der ist hier richtig!
Mika Jänisen schreibt flüssig und spannend; vor allem, wenn es wieder gruselig wird, breitet der Autor die grausigen Einzelheiten geradezu genüsslich vor dem Leser aus. Man merkt, dass er sich viel mit seinen Protagonisten auseinandergesetzt hat: jeder der sechs jungen Leute hat seinen ganz eigenen Charakter, seine eigene Vergangenheit. Und dass er sichtlich Spaß daran hat, sie (und den Leser) in Angst und Schrecken zu versetzen.
„Wonders Macht“ ist der erste Teil einer ganzen Reihe über das „PSBD“, des „Polizeisonderbereitschaftsdienstes“ und macht definitiv Lust auf mehr!