Das Schöne am MarburgCon ist, dass man dort Menschen trifft. Autoren und Autorinnen, mit denen man die Länge seiner Bücher vergleichen kann. In Zeichen, wohlgemerkt, oder auch Normseiten, wahlweise.
Der Marburg-Convent des Marburger Vereins für Phantastik fand wieder statt, und erneut wurde ich nicht enttäuscht – was mir vor zwei Jahren so grandios gut gefallen hat, war auch jetzt wieder 1a umgesetzt: die tolle, familiäre Atmosphäre. Ein tolles, super-liebes Team, das einen auch in kulinarischer Hinsicht – ja ich weiß, das Chilli … – wieder bestens versorgte.
Es macht einfach Spaß, auf einen Con oder eine Messe zu gehen, bei dem das Team nicht (zumindest nicht sichtbar) gestresst, sondern einfach locker und gut gelaunt ist!
Dieses Jahr frisch in Leipzig kennengelernt und dann zum Glück wiedererkannt: ich traf den wirklich fleißigen Autor Lucian Caligo nebst bezaubernder Gattin.
Mindestens drei seiner Bücher sind mit auf meine Wunschliste gewandert:
Witzig: Nicht in natura, aber immerhin in Form einer Autorenzeile begegnete mir dabei – ebenfalls am Fairy Pearls-Stand – Verlagskollegin Fabienne Siegmund:
Ich nehme ja gern an Anthologie-Ausschreibungen teil. Da der Tag aber nur 24 Stunden hat, kann ich nicht für jede etwas schreiben, die mich interessiert.
Als ich auf Frau Ickelsheimer-Förster vom Verlag der Schatten traf, habe ich mich tüchtig geärgert, dass ich ausgerechnet deren Ausschreibungen sausen ließ: die Bücher sind echt toll geworden!
Ich traf zig Leute, die ich kannte und viele, die ich noch nicht kannte. Leider konnte ich nicht mit jedem plaudern, dafür war die Zeit zu knapp.
Bei meiner Lesung musste ich etwas improvisieren, weil mir 5 Minuten Zeit fehlten. Ich hatte schlicht nicht einkalkuliert, dass jeder Lesungsort anders ist. Letztes Mal hatte ich in dem anderen Raum gelesen. Dieses Mal las ich in der „Kegelbahn“, bei der es durch die seltsame Lage schon dauert, bis die Zuhörer der vorangegangenen Lesung gegangen sind (vor mir las eine gewisse Eva von Kalm, die ich zwar nicht kenne und mit der ich mich auch leider nicht mehr bekannt machen konnte, mit der ich aber interessanter Weise gemeinsam in einer wunderschönen Kindergeschichtensammlung namens „Traumhelfer“ vertreten bin; jaja, die Welt ist klein …) und sich neue eingefunden haben.
So habe ich dann einfach eine Szene weggelassen, was mich zwar etwas aus dem Konzept gebracht hat, aber so ist das eben schonmal. Sollte so etwas nochmal vorkommen, bin ich gerüstet!
Ich hatte viele wunderbare Gespräche mit Kollegen, Kolleginnen, Buchverkäufern, Verlegern und Verlegerinnen und dem ein oder anderen Thomas.
Es waren wieder viele kleinere Verlage vertreten, bei denen man so richtig schön schmökern konnte. Wer also Horror, Fantasy, Steampunk, Science Fiction oder eine andere Spielart der Phantastik (es gibt „BDSM-Fantasy“, ernsthaft? Wer hätte das gedacht? Sorry, aber da bin ich raus …) abseits der ausgetretenen Mainstream-Wege sucht, wird auf dem MarburgCon mehr als fündig! Und meine „Muss ich haben!“-Liste ist wieder einmal um einen Meter gewachsen …
Sein Buch hat es definitiv auch auf meine Wunschliste geschafft: Autor Ulf Fildebrandt – der tatsächlich so heißt und mit dem es sich ebenfalls sehr gut plaudern lässt – wenn er einen nicht gerade vor fiese Aufgaben stellt …
Zwischendurch mal wieder schauen, was so Interessantes auf den Tischen rumliegt …
„Magun“ scheint irgendwie alles zu sein: Comic, Buch (https://magun-rpg.com/das-buch/) und Rollenspiel
Insgesamt betrachet sicherlich etwas, das man sich mal genauer anschauen sollte. Hier der Link zum Projekt: https://magun-rpg.com/magun-2/
Leider schaffe ich es nie, bis zur Verleihung des Vincent-Preises und des Marburg-Awards zu bleiben. Dafür ist die Reise zu lang und die Frau zu alt, 😀 Dennoch MEINEN GANZ HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!! an alle Gewinner und Gewinnerinnen!
Ein ganz besonderes Highlight für mich war das Gespräch mit Buchbloggerin Anna – die witziger Weise aus Marburg, in meinen Büchern „Annaburg“, stammt.
Gemeinsam mit zwei anderen Annas hat sie kürzlich das Buchblog „Annas Anderswelten“ ins Netz gestellt.
Anna bezeichnet sich als „Fan“ meiner Bücher – ist das zu glauben?
Habe ich jetzt also einen waschechten Fan, und noch dazu so einen netten! Anna, es hat mich wirklich sehr gefreut, mit Dir zu plaudern! Sobald Teil 3 in Sicht ist, melde ich mich. Und bis dahin bin ich gespannt auf Deine Rezensionen.
So, und jetzt zum Schluß nochmal so richtig geiler Sch**ß: Erneut traf ich auf den wunderbaren und hochtalentierten Zeichner David Staege.Und was war?
Er hat es wieder geschafft, mich zu überraschen!
Und zwar hiermit:
Es gibt einen Bogen, auf den eine Stadt gezeichnet ist. Einmal bei Tag und dann noch einmal bei Nacht. Dann gibt es zum ausschneiden die Gebäude der Stadt, allerdings zerstört. Und es gibt Monster – Gigantenmonster! Und Körperteile der Monster. Und Explosionen.
Die kann man ausschneiden und aufkleben.
Es gibt eine Geschichte und es gibt eine Anleitung.
Und dann kann man sich seine eigene von Monstern zerstörte zurechtbasteln, mit Chaos und fliegenden Körperteilen, ganz wie man mag.
Wie genial ist das bitte?
So etwas habe ich noch nie gesehen und ich freue mich jetzt schon drauf,!
Nächstes Jahr wieder?Aber sowas von! Und dann hole ich mir den Marburg-Award (sorry, Jörg 😉 )!
Danke, lieber MVP, für diesen wunderbaren Con!