Ich habe hier schon lange nichts mehr geschrieben, daher dachte ich mir, es wird Zeit für ein kleines Update.
Neben den üblichen Dingen, mit denen sich ein Autor oder eine Autorin so herumschlägt – Lesungen, Marketing in allen Formen und Farben, Vernetzen – tanze ich derzeit auf ziemlich vielen Hochzeiten.

Hier tanze ich nicht, hier lese ich. Und zwar eine meiner Lieblingsgeschichten: „Highjack“. Wie mir zugetragen wurde, haben sich ein, zwei Zuhörer an der Wortwahl eines Protagonisten gestört. Was soll ich sagen? Die Jugend von heute hat nunmal mitunter ein loses Mundwerk … 😉

Als da wären:
– Einige liebe Kollegen und Kolleginnen und ich haben beschlossen, uns nicht nur zu lockeren und kreativen Treffen zusammenzufinden, sondern auch einen Verein zu gründen, den „BördeAutoren e.V.“
Man sollte ja nicht glauben, wie viele Dinge es da zu beachten gilt … Papierkram … Richtlinien … Gründungsversammlungen … Nun ist der Verein aber bald endlich in trockenen Tüchern.
Auch die passende Webseite wird gerade aufgebaut, die findet Ihr hier:
https://boerdeautoren.jimdofree.com/
Und für alle, die den Soester Anzeiger lesen, gibt es schon in wenigen Tagen eine Überraschung … 🙂

Die BördeAutoren (von links): Julia Beylouny, Bodo Gerlach, Luzie Irene Pein, Monika Lörchner, Milla Dümichen, Andrea Hundsdorfer, Rudolf Köster, Adele Stein, Dagmar Schindler, Klaus Marschall und Michaela Kaiser. Nicht mit auf dem Bild: Wolfgang Pippke

– Weiter bin ich schon länger aktives Mitglied beim Autorenstammtisch um Markus Kohler von Markus` Bücherkiste, schaut mal hier: https://autorenstammtisch.jimdo.com

Märchentage, organisiert vom wunderbaren Markus Kohler aka „Hans im Glück“. Von links: Asmodina Tear, Peik Volmer, ich, Markus und Heinz, Melanie Gehlhaus und „Häkellady“ Cäcilie Koch.

– Mein „Hexenherz – Glühender Hass“ (ET: Frühjahr 2019)  befindet sich in der letzten Lektoratsrunde! Feinschliff sozusagen, danach folgt nur noch die Politur. 🙂
Wenn ich ein Buch schreibe, lasse ich zwischendurch immer wieder die Rechtschreibüberprüfung durchlaufen. Nachdem ich das Wörtchen „Ende“ unter den Text gesetzt habe, mache ich das noch einmal – erstaunlich, was einem alles durch die Lappen gegangen ist!
Dann drucke ich das Manuskript aus und mache mich daran, ganz klassisch Fehler zu unterstreichen und per Strich am Rand die „Fundstelle“ zu markieren.
Das dauert unfassbar lange und ist ehrlich gesagt auch unfassbar nervig – allerdings nicht so langwierig und nervig wie das Ganze (unbedingt von Hinten nach Vorne!) dann am PC wieder zu korrigieren. Aber die Arbeit lohnt sich! Ausgedruckt finde cih noch einmal zig Fehlerchen, die mir am Monitor entgangen sind.
Danach schicke ich das Manuskiprt zum Verlag, wo es – je nach Verlagsvorgehensweise – mehrere Runden Korrektorat und Lektorat durchläuft.
Bei uns sind es drei Runden und sechs Augen, die das Ganze noch einmal kontrollieren: nach jeder Runde schicken die netten Verlagsdamen mir das Manuskript mit Anmerkungen, Verbeserungsvorschlägen oder Korrekturen zum ansegnen zurück. Ich arbeite das Ganze durch und schicke es zurück und dann nochmal und nochmal.
Dann wird es ernst und das Manuskript wird in die Druckform gebracht, ich bekomme also sozusagen eine „virtuelle Druckfahne“ zum absegnen. Jetzt ist der Text so gut wie gesetzt und es sind nur noch minimalste Änderungen möglich, wobei es darauf ankommt, keine Absätze mehr zu „verstellen“, man muss also, wenn man unbedingt doch noch etwas geändert haben muss, gut auf die Anzahl der Zeichen in einer Zeile oder in einem Absatz achten …
Deswegen ist das Überarbeitungsstadium, in dem ich mich jetzt befinde, so ziemlich das Wichtigste und ich gehe das Manuskript noch einmal mit Argusaugen durch.
Das dauert natürlich …

Ein Beispiel klassischer Kommunikation zwischen Lektor und Autor.

– Weil es so schön ist und ich Abwechlsung liebe, habe ich es mir nicht nehmen lassen, mal wieder bei ein paar Wettbewerben mitzumachen. Wer Lust hat, das auch mal auszuprobieren, findet hier https://www.wortmagier.de/ausschreibungen-wettbewerbe.html, hier https://www.leselupe.de/lw/termininator.php und hier http://geest-verlag.de/ausschreibungen gute Ausschreibungsübersichten.
Diese Seiten sind eigentlich sehr „sauber“; achtet bitte dennoch immer darauf: DER VERLAG/HERAUSGEBER SOLL EUCH BEZAHLEN, NICHT ANDERS HERUM!!!
Es gibt viele Anthologien, bei deren Mitwirkung man als AutorIn kein Honorar, nichtmal ein Belegexemplar bekommt. Da muss jeder für sich entscheiden, ob er trotzdem mitmachen möchte (Selbst wenn man das übliche Honorar bekommt, welches bei Anthologien per Seitenschlüssel verteilt wird, bekommt man da meist nicht wirklich was zusammen).
Von der Teilnahme an KOSTENPFLICHTIGEN Wettbewerben rate ich ab!
Auch habe ich jetzt schon die ein oder Ausschreibung gesehen, bei der diejenigen, deren Texte in die engere Auwahl gekommen sind, AUF EIGENE KOSTEN irgendwohin anreisen und lesen sollen. Auch hier rate ich von einer Teilnahme ab, es sei denn natürlich, man wohnt um die Ecke.

– Ich habe das Exposé zu meinem neuen Projekt „DTIDT“ an den acabus Verlag geschickt – mal schauen, ob sie es haben wollen. 🙂
Der Plot war eine ganze Menge Arbeit und zu meiner großen Freude konnte ich wieder einmal hübsch-komplizierte Zeichnungen dazu machen. Auch der Grundriss eines zweigeschossigen Hauses gehört dieses Mal dazu, welches ich Maßstabgetreut gezeichnet (und angemalt) habe. Nun heißt es warten, warten, warten. Der Anfang ist bereits geschrieben, der Stil festgelegt und meine Protagonisten scharren mit den Hufen …

Albert hilft. Und ja, er ist Linkshänder.

– Frech und ehrlich gesagt sogar ziemlich dreist hat sich eine ganz andere Idee in meinen Kopf geshclichen. Die Grundidee zu dieser Geschichte existierte schon seit Längerem (ich kann nur jedem Schreiber raten: notiert Euch diese Ideen, und wenn es nur in Stichworten ist! Wir alle wissen, dass auch wichtige Dinge vergessen werden können!) doch plötzlich gab es einen Ruck und der Plot öffnete sich mir wie eine Blüte.
Und wollte aufgeschrieben werden.
Und dann ging es auch schon mit der Geschichte los …
Immerhin komme ich so neben allem anderen mal wieder zum Romanschreiben, bis ich weiß, wie es mit „DTIDT“ weitergeht … welches übrigens in meinem Heimatdorf spielen soll. 🙂

– Lange Zeit habe ich mich gedrückt, aber nun wurde es langsam Zeit … für neue Autorenfotos. Ahrg.
Es gibt Menschen, die lassen sich gern fotographieren und sind fotogen und es gibt Menschen wie mich. Nun ja. Da musste ich dann eben durch. 😀

Ausrüstungszeug und der Lohn meiner Mühen: Frische Fotos! 🙂 … wie bitte? Ihr wollt die Fotos sehen? Grrr! 😉

– Und dann wäre da noch ein absolutes Herzensprojekt von mir … Ich hatte mir vor einigen Jahren 3 berufliche Ziele gesetzt, von denen ich jetzt in Bälde das zweite erreichen werde bzw. schon erreicht habe … Neugierig?
Bitteschön: https://www.acabus-verlag.de/vorschau_45/2018_66/10-jahre-acabus-verlag-die-grosze-acabus-jubilaumlums-anthologie_9783862826261.htm

Und wenn ich mal wieder dazu komme, etwas Zeit zu haben, erzähle ich Euch, wie es dazu gekommen ist! 🙂